Abenteuer Spielemesse
In diesem Jahr haben wir hier unser Stelldichein mit deutschen Spielen direkt von Portal Games gefeiert. Auch für mich, der dieses Jahr zum 7. Mal auf die Messe nach Essen gefahren ist, ein kleines (und manchmal auch etwas größeres) Abenteuer.
Für einen Aussteller beginnt die Messe ja nicht erst am Donnerstag, sondern oft schon Montag oder Dienstag. Das gilt nicht nur für die, die den Stand aufbauen. Am Dienstag beginnt schon die große Aufbauaktion für die sogenannte Neuheitenschau, mit der recht feierlich würde ich sagen, die Messe beginnt. Für uns heißt das also: Spiele aufbauen. Das funktioniert natürlich nur, wenn man dann auch schon welche hat … Aber das ist eben das normale Messechaos. Erste Aufgabe also: Stand anschauen und wie ein kleines Kind freuen.
Sieht schon nett aus, dieses Logo so groß.
Einfach ist anders
Also was tun, wenn man noch keine Spiele hat? Na bei den Jungs von Hunter & Cron vorbeischauen! Auch für sie war das ja ein neues Abenteuer jetzt direkt in den Hallen zu sein. Ich kann also recht gut mitfühlen, was da am Abend noch in ihren Köpfen vorging. Aber zum Abend hin stand bei ihnen schon fast alles, das war schon hübsch anzusehen. Und weil ich nicht der einzige war, der da Stand und geplauscht hatte, hatten sie auch den ein oder anderen Kasten Sprudelgetränk und Hopfensaft dabei, was für so einen Abend und einen kurzen Plausch ein tolles Warm-up war.
Am nächsten Tag sah es schon deutlich besser aus: Laster war pünktlich da, und damit auch die Spiele. Jetzt noch schell die Neuheitenshow aufbauen und ein paar Fotos auf instagram hochladen. Der Chef ist da ja deutlich affiner als ich. Jaja, ich weiß. Aber kommt noch.
Trotzdem ganz schön geworden, oder?
Am Mittwoch Abend wird dann natürlich traditionell in unglaublich schönem Rahmen der deutsche Spielepreis verliehen. Ein ganz beeindruckes Erlebnis jedesmal. Gerne hätte ich euch an dieser Stelle Bilder präsentiert – aber ich hatte zu dieser späten Stunde schon richtig Hunger, und als es hieß “Das Buffet ist eröffnet.” – naja, ihr könnt es euch sicher denken.
Tag 1 (oder eigentlich Tag 3)
Der Donnerstag dann natürlich die Eröffnung der Messe für das allgemeine Publikum. Ich hatte es mir zur Aufgabe genommen selbst zu supporten, also Spiele zu erklären. Wir hatten 2 Tische, an denen ich 51st State erklärt hatte. Kein Problem, dachte ich mir, aber wenn dir Runden immer zeitgleich anfangen und aufhören (wie machen die das!?) dann nicht ganz so einfach. Aber alles lief glatt und ich habe mich wirklich sehr gefreut, euch das Spiel zu erklären. So nah ist man als Redakteur ja nicht mehr am Spiel und vorallem am Kunden an einer Messe …
Auch ein dickes, dickes Lob nochmals an dieser Stelle an meinen Lebensretter Frank (der Freitag und Sonntag supportet hat), aber am Donnerstag kurz eingesprungen war, dass der Redakteur mal für kleine Brettspieler konnte!
Tag 2 (oder eigentlich Tag 4)
Termine, Termine, Termine. Aber mit Leuten, die man kennt und auf der Messe das erste Mal seit Monaten wieder trifft. Das ist ja immer das schöne an der Spiel. Das hat was von Familientreffen.
Abends ist dann der Spiel-des-Jahres Abend – ein Branchentreffen. Das schönste an diesem Abend ist aber, dass hier die Redakteure und Autoren, die Journalisten und Geschäftsführer zusammenkommen um zu spielen. Keine Zwänge. Nur Brettspielen und gute Freunde. Das ist ein Abend, auf den ich mich jedes Jahr freue und ich kenne keine Branche mit vergleichbarem Event.
Tag 3 (eigentlich 5)
Wieder Termine, Termine, Termine, aber auch das erste Mal eine kurze Möglichkeit durch die Hallen zu gehen. Es gibt eine Halle 7? Der
Samstag war in der Tat der erste Tag, an dem ich das festgestellt habe. Traurig eigentlich.
Für mich endete die Messe erst spät in der Nacht an diesem Tag (und 5 Tage sind auch echt genug). Aber diesmal gibt es auch Bilder, die ich euch zeigen kann. Es war einfach unglaublich, was für eine Stimmung an unserem Stand herrschte.
Natürlich konnte man Cry Havoc spielen – an bis zu 4 Tischen gleichzeitig – aber auch das Großspiel Crazy Karts hatten wir in Essen dabei und die Schreie, wenn man falsch gefahren ist, waren nicht zu überhören …
Ich kann nächstes Jahr kaum erwarten!
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Ganz erwachsen, Chef, klar! 😀